Es ist bemerkenswert, dass es eine Vielzahl an Bürgerinnen und Bürgern gibt, die das Geschehen im Ortsbeirat und somit auch unsere transparente Berichterstattung verfolgen. Die neusten Meldungen zum „Novum in der Ortsbeiratsgeschichte“ haben Reaktionen ausgelöst, mit denen sogar ich nicht gerechnet hätte.
Es gibt nicht wenige in Heftrich, wenn ich deren Aussagen glauben schenken darf, die meinen Ausführungen voll und ganz folgen und sich Gedanken machen, wie es denn jetzt im Ortsbeirat weiter geht.
Ich fasse sinngemäss einmal die aus meiner Sicht wichtigsten Fragen, die mich im Laufe der Woche persönlich, durch Anruf oder auch per Email erreicht haben, zusammen und beantworte diese.
Fragen die mir gestellt wurden:
Erhard, für Dich hat sich die Situation doch sicherlich drastisch geändert.
- Warum tust Du Dir das überhaupt noch an?
- Wie gehst Du mit dieser, ich gehe mal davon aus, für dich neuen Situation um?
- Wie stellst Du Dir die weitere Zusammenarbeit im Gremium und speziell mit der Ortsvorsteherin vor?
- Siehst Du eine Möglichkeit, dass sich die Situation wieder verbessert und die Angelegenheit vergessen und ad acta gelegt wird?
Meine Antwort: Ja, die Situation ist glaube nicht nur für mich, sondern für alle in Heftrich, absolut neu. Ich tue mir das an, da ich mit meiner Kandidatur zum Ortsbeirat „A“ gesagt habe und ich somit mit dieser Sache leben muss und auch kann. Das ist Politik! Es ist traurig, dass dieses „dreckige Geschäft“ nun auch in unseren Ortsbeirat Einzug gehalten hat.
Ich werde mich aber nicht einschüchtern und auch nicht mundtot machen lassen.
Wie ich bereits auf Nachfragen der Dame und den Herren des Vorstandes vom SPD Ortsverein Idstein-Ost und im Laufe der Woche einigen Bürgerinnen und Bürgern geantwortet habe, werde ich mich in dieser Angelegenheit nicht auf die Stufe der Ortsvorsteherin begeben und wie Sie mit Anwälten und Gerichten drohen, da mir dies schlicht weg zu blöd und ehrlich gesagt auch zu teuer ist, zumal es sich für eine „Dorfgemeinschaft“ selbst bei unterschiedlichen Meinungen, nicht gehört.
An der weiteren Zusammenarbeit im Gremium wird sich für mich nichts ändern. Ich werde mich weiterhin auf die Sitzungen und Ortstermine vorbereiten, soweit mir die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Ich werde weiterhin unsere Fragen der Freien Wähler sowie ggf. Anträge die gemeinsam besprochen wurden im Gremium einbringen. An den Abstimmungen werde ich, losgelöst von wem Anträge oder Punkte eingebracht werden, wie gehabt teilnehmen und mich stets für eine positive Entwicklung für Heftrich entscheiden. An der transparenten Berichterstattung wird sich nichts ändern.
An der Zusammenarbeit mit der Ortsvorsteherin wird sich aus meiner Sicht ausser der Anrede nichts ändern, da sie für mich die demokratisch gewählte Ortsvorsteherin ist. Ich erwarte allerdings, dass die Ortsvorsteherin mich als vollwertiges Mitglied des Ortsbeirates sieht und mich in allen Angelegenheiten als einen von 7 sieht und ich über alle Vorgänge lückenlos informiert werde.
Das ich mit jemandem der mich vor Gericht „zerren“ möchte nicht mehr per DU sein kann und will, dürfte wohl jedem einleuchten.
Zur Frage, ob ich eine Möglichkeit sehe, dass sich die Situation wieder verbessert und die Angelegenheit vergessen und ad acta gelegt wird, kann ich aus meiner Sicht nur folgendes sagen:
Generell gibt es nichts, was man nicht lösen und aus der Welt schaffen könnte.
Selbstverständlich könnte die Ortsvorsteherin die Situation ganz alleine verbessern oder besser gesagt bereinigen. Dazu benötigt Sie lediglich etwas Überwindungskraft, was einer starken Frau ja leicht fallen müsste, sowie ein wenig Handgeld.
- Wäre eine öffentliche Entschuldigung in den Heftricher Blättchen angesagt mit der Klarstellung dass es bezüglich des Streitpunktes genau so gelaufen ist wie von den Freien Wählern berichtet wurde und ich keine unwahren Behauptungen in Umlauf gebracht habe und
- müsste Sie mir meine Anwaltskosten von 297,50 €, die ich für die benötigte Unterstützung durch einen Anwalt bezahlen musste, zurück erstatten.
Es sind nur zwei kleine Punkte / Schritte die notwendig wären um in den Alltagstrott zurückkehren zu können und die man sich hätte ersparen können, wenn man den Mut gehabt hätte, offen und miteinander über alles zu reden, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist, zumal der Ortsvorsteherin das persönliche Gespräch doch so am Herzen liegt.
Ich schliesse meine Tür niemals ganz für Menschen….. Ich lehne sie nur an…..!
Es ist deren Entscheidung in welche Richtung sie diese Tür bewegen…..
Entweder schliessen Sie sie ganz oder öffnen sie wieder!
Abschliessend verzichte ich auf eine persönliche Prognose bezüglich des weiteren Verlaufes in dieser Angelegenheit und lasse mich einfach nur überraschen, wie die Mitstreiter im Ortsbeirat mit der Gesamtsituation umgehen werden.
Für die Freien Wähler im Ortsbeirat Heftrich
Erhard Walter